Energiesparen im Kinderzimmer: 7 Tipps für Familien | Eltern.de

2022-10-01 15:16:06 By : Ms. Sophia Feng

Mit Blick auf deutlich gestiegene Lebenshaltungskosten und oftmals sogar Vervielfachungen bei Abschlagszahlungen an Energieversorger fragen sich derzeit viele Familien, wo sie im Haushalt am besten sparen können, ohne dabei auf Komfort in den eigenen vier Wänden verzichten zu müssen. Ein dicker Pulli, Decken und Hausschuhe reichen einigen Erwachsenen vielleicht aus, um die Heizung auch mal ausgeschaltet zu lassen. 

Kinder haben jedoch ein größeres Bedürfnis nach Wärme. Damit das Kinderzimmer auch in finanziell angespannten Zeiten ein unbeschwerter und vor allem warmer Ort der Fantasie, des Tobens und der Geborgenheit bleibt, können euch folgende Tipps dabei helfen, das Kinderzimmer winterfest zu machen.

Wenn es einen Raum gibt, in dem ihr trotz steigender Heizkosten wohl kaum auf wohlige Wärme verzichten möchtet, ist es das Kinderzimmer. 20 bis 22°C gelten in Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmer als Wohlfühltemperatur. Diese Temperatur sollte daher im Rückzugsort eures Kindes nicht unterschritten werden. Verwendet ihr noch manuelle Heizkörperthermostate mit der klassischen "Eins-bis-Fünf-Skala" kennt ihr das Problem wahrscheinlich: Die perfekte Temperatur zu finden, ist je nach Raum eine Wissenschaft für sich. Das Motto "viel hilft viel" bringt euch hier außer einer horrenden Nebenkostenabrechnung nicht weiter. Auf Stufe Fünf heizt der Heizkörper in der Regel nämlich bis zu einer Raumtemperatur von 28°C munter weiter, und das wird teuer. Um etwa sechs Prozent erhöhen sich die Heizkosten für jedes zusätzliche Grad Heiztemperatur. 

Smarte Heizkörperthermostate können hier Abhilfe schaffen und gleichzeitig dazu beitragen, eure Heizkosten erheblich zu reduzieren. Sie bringen eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Mit einem intelligenten Thermostat könnt ihr einen Raum temperaturgenau beheizen. Außerdem könnt ihr per Smartphone Zeitpläne für jedes einzelne Zimmer einstellen, sodass das Kinderzimmer rechtzeitig warm ist, sobald euer Kind nachmittags aus der Kita oder der Schule zurückkommt. 

Ein beliebtes Starter-Set bestehend aus zwei smarten Heizkörperthermostaten und einem WLAN Access Point stammt vom Smart Home-Experten Homematic IP. Dank intuitiver App-Bedienung, Alexa- und Google Assistant-Anbindung gelingt die Einrichtung auch Laien einfach und unkompliziert. Für die Montage von smarten Heizkörperthermostaten benötigt ihr übrigens noch nicht einmal Werkzeug – die alten Drehregler könnt ihr in der Regel per Hand abschrauben. Auch euren Vermieter müsst ihr nicht über diese Maßnahme informieren.

Mit einer Kindersperre ausgestattet, ist das smarte Thermostat von Homematic IP ideal für das Kinderzimmer geeignet. Somit habt ihr allein in der Hand, wann geheizt wird und wann nicht. Bei aktivierter Fenster-auf-Erkennung senkt das Gerät die Heiztemperatur zudem automatisch, um während des Lüftens weitere Heizkosten zu sparen.

Doch egal ob ihr das Kinderzimmer bereits smart beheizt oder noch auf Drehregler setzt – über Fenster und Türen kann ein großer Teil der Wärme verloren gehen. Mit Thermovorhängen könnt ihr dafür sorgen, dass vor allem nachts möglichst wenig kostbare Wärme durch das Fenster eures Kinderzimmer entweicht. Möglich macht dies eine Thermoschicht auf der dem Fenster zugewandten Seite des Vorhangs. Thermovorhänge tragen außerdem zur Verdunklung des Zimmers bei, was euer Kind besser schlafen lassen kann. Auch gibt es sie in vielen verschiedenen Farben und Größen, sodass ihr mit dem passenden Vorhang auch noch farbliche Akzente im Kinderzimmer setzen könnt. 

Ebenfalls praktisch: Die Isolierung sorgt dafür, dass im Sommer weniger Wärme durch den Vorhang in die Wohnung gelangt. Jedoch solltet ihr darauf achten, keine Heizkörper mit Thermovorhängen zu verdecken. Ansonsten droht eine Wärmestau und die Vorhänge verfehlen ihren Zweck.

Wohnt ihr in einem Altbau oder habt schlecht gedämmte Fenster im Kinderzimmer, lohnt es sich, diese nachträglich mit einem selbstklebenden Dichtungsband zu dämmen. Das sorgt dafür, dass weniger Zugluft durch das geschlossene Fenster eindringen kann. Die Installation erfolgt bei geöffnetem Fenster und erfordert eine gründliche Reinigung des Untergrunds, damit der Kleber gut hält. Auch alte Holztüren sind oftmals schlecht isoliert und können mit Dichtungsbändern nachträglich gedämmt werden. Wohnt ihr zur Miete und stellt fest, dass Fenster und Türen unzureichend gedämmt sind, solltet ihr in jedem Fall eure:n Vermieter:in über diesen Missstand informieren und weitere Maßnahmen gemeinsam besprechen.

Kalte Zugluft ist nicht nur unangenehm für euer Kind, sie kann euch in der Heizperiode auch bares Geld kosten. Daher ist es eine sinnvolle Maßnahme, die Tür des Kinderzimmers mit einem Zugluftstopper auszustatten. Je nach dem Abstand zwischen Türblatt und Bodenschwelle kann nämlich jede Menge kalter Luft aus dem Flur ins Zimmer strömen. Zugluftstopper gibt es in verschiedensten Ausführungen. Besonders praktisch sind beidseitige Zugluftstopper . Die könnt ihr einfach unter der Tür hindurchschieben und später rückstandslos wieder entfernen. Sie sind gegen Verrutschen geschützt, sodass euer Kind den Zugluftstopper nicht nach dem Schließen der Tür selbstständig wieder vor die Türkante legen muss.

Optisch etwas unauffälliger sind selbstklebende Zugluftstopper . Diese lassen sich jedoch häufig nicht wieder rückstandslos entfernen, was in Mietwohnungen zu einem Problem werden kann. Auch erfordern sie etwas handwerkliches Geschick bei der Installation. Wenn ihr eine dekorative Lösung zum Schutz gegen Zugluft im Kinderzimmer sucht, könnt ihr euch auch für klassische Zugluftstopper aus Stoff entscheiden. Diese werden häufig an der Außenseite der Tür mit Befestigungsbändern festgeknotet und können auch auf Fensterbänken vor Zugluft schützen. 

Sämtlichen Energiesparmaßnahmen zum Trotz, soll das Kinderzimmer natürlich auch in wirtschaftlich schweren Zeiten weiterhin die Wohlfühloase eures Kindes bleiben. Zum Wohlfühlfaktor trägt auch die passende Beleuchtung bei – von der hellen Deckenlampe für fantasievolles Spielen auf dem Spielteppich über die Schreibtischlampe für die Schularbeiten bis hin zum wohlig warmen Nachtlicht. Doch auch bei der Beleuchtung gibt es großes Sparpotential. So könnt ihr mit dem Einsatz von LED-Lampen oder der Nachrüstung von LED-Birnen einiges an Geld sparen. Denn LED-Lampen verbrauchen etwa rund 80 Prozent weniger Strom als Glüh- oder Halogenlampen und halten dazu noch wesentlich länger.

Unser Tipp: Überprüft einmal die Decken- oder Wandleuchten in eurer Wohnung und schaut nach, ob ihr dort bereits LED-Birnen verwendet. Falls nicht, könnt ihr diese einfach selbst austauschen. Welche LED-Lampe ihr benötigt, könnt ihr anhand der Fassung oder der Montageanleitung nachlesen. Die beliebtesten Lampenfassungen sind E27 , E14 und G9 . Diese finden sich in so gut wie jedem Haushalt.

Neben Lampen gibt es im Kinderzimmer noch weitere elektrische Geräte, die eine Menge Strom verbrauchen. Egal ob Musikanlage, Spielkonsole oder Handyladekabel – gerade mit zunehmendem Alter eures Kindes häuft sich im Kinderzimmer schnell eine Vielzahl an Stromfressern an, die trotz Stand-By Modus dauerhaft unnötig Strom schlucken. Eine einfache wie wirkungsvolle Maßnahme, um Strom und somit Energiekosten zu sparen, ist die Anschaffung von Steckdosen und Steckdosenleisten mit Kippschalter.

Um eurem Kind das Strom- und Energiesparen näherzubringen, könnt ihr ihm spielerisch beibringen, stets alle Lichter und Geräte über Kippschalter ganz auszuschalten, wenn es sie nicht benutzt und dabei in den anderen Räumen eures Haushalts mit gutem Beispiel vorangehen.

In keinem anderen Zimmer wird wohl mehr Zeit auf dem Boden verbracht als im Kinderzimmer. Damit euer Kind es auch an kalten Tagen beim Spielen mit Lego, Puppen, Bauklötzen und Co. von unten schön warm hat, ist ein Teppich für den Kinderzimmerboden sehr zu empfehen. Mit seiner Naturfaser und der guten Wärmeisolierung eignet sich ein Teppich aus Schurwolle  für das Kinderzimmer besonders gut. So könnt ihr mit einem warmen Teppich gegenüber harten Fußbodenbelägen weitere Heizkosten einsparen.

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